Wie oft Monstera gießen: Ungewöhnliche Arten, die das Herz begeistern
- Von Marco
- März 17, 2025 12 min lesezeit
- Düngung
- Monstera
- Pflanzenpflege

Inhaltsverzeichnis
Die Monstera ist nicht nur eine optische Bereicherung für jedes Zuhause, sondern auch eine relativ pflegeleichte Zimmerpflanze, die mit ihren beeindruckenden, durchlöcherten Blättern sofort ins Auge fällt. Um das volle Potenzial dieser tropischen Schönheit auszuschöpfen und ihre Gesundheit langfristig zu gewährleisten, spielt die richtige Bewässerung eine entscheidende Rolle. Dieser Artikel beleuchtet umfassend, wie oft Monstera gegossen werden sollte und welche Faktoren dabei zu berücksichtigen sind.
Die Bedürfnisse der Monstera verstehen
Anpassung an die natürliche Umgebung
Die Monstera stammt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas, wo sie in einer feuchten und warmen Umgebung gedeiht. In ihrer natürlichen Umgebung ist die Pflanze an eine hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßige Niederschläge angepasst. Diese Bedingungen unterscheiden sich erheblich von den typischen Innenraumbedingungen, in denen die Monstera heute häufig kultiviert wird. Die Anpassung der Bewässerungsbedürfnisse an die heimische Umgebung ist daher unerlässlich. In Wohnräumen, die oft weniger feucht und kühler sind als tropische Habitate, muss die Bewässerungsstrategie entsprechend angepasst werden, um die Pflanze gesund zu halten.
Unterschiedliche Wasseranforderungen zwischen tropischen Habitaten und Wohnräumen
In tropischen Habitaten erhält die Monstera regelmäßig Regenwasser, was bedeutet, dass der Boden stets leicht feucht gehalten wird. In Innenräumen hingegen können Heizungen und Klimaanlagen die Luft austrocknen, wodurch die Pflanze weniger Wasser benötigt. Außerdem variieren die Lichtverhältnisse und Temperaturen in Innenräumen stark, was die Verdunstungsrate und somit den Wasserbedarf beeinflusst. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um die Bewässerungsfrequenz optimal anzupassen und ein Überwässern oder Austrocknen der Wurzeln zu vermeiden.
Unterschiedliche Wachstumsphasen
Identifikation der Wachstums- und Ruhephasen der Monstera
Die Monstera durchläuft im Jahresverlauf verschiedene Wachstumsphasen. In den wärmeren Monaten, insbesondere im Frühling und Sommer, befindet sich die Pflanze in ihrer aktiven Wachstumsphase. In dieser Zeit nimmt die Monstera verstärkt Wasser auf, um neues Blattmaterial zu entwickeln. Im Gegensatz dazu tritt in den kühleren Monaten im Herbst und Winter eine Ruhephase ein, in der das Wachstum verlangsamt wird und der Wasserbedarf der Pflanze sinkt. Das Verständnis dieser Phasen ist entscheidend, um die Bewässerungsroutine entsprechend anzupassen.
Anpassung der Gießroutine gemäß den Phasen
Während der Wachstumsphase sollte die Monstera regelmäßig gegossen werden, wobei der Boden stets leicht feucht gehalten wird. Dies fördert ein gesundes Wachstum und die Entwicklung neuer Blätter. In der Ruhephase sollte die Bewässerung reduziert werden, um Wurzelfäule zu vermeiden und die Pflanze nicht zu überfordern. Es ist ratsam, die Gießfrequenz im Winter zu halbieren und darauf zu achten, dass der Boden zwischen den Wassergaben leicht antrocknet. Diese Anpassung hilft der Monstera, ihre natürlichen Zyklen zu respektieren und langfristig gesund zu bleiben.
Wie oft Monstera gießen?
Faktoren, die die Gießfrequenz beeinflussen
Die Frage "wie oft Monstera gießen" lässt sich nicht pauschal beantworten, da die optimale Gießfrequenz von verschiedenen Faktoren abhängt. Der Standort der Pflanze spielt eine wesentliche Rolle: Pflanzen in hellen, sonnigen Räumen benötigen in der Regel häufiger Wasser als solche in schattigeren Bereichen. Lichtverhältnisse sind direkt mit der Verdunstungsrate verbunden, die wiederum den Wasserbedarf beeinflusst. Außerdem beeinflusst das Raumklima, insbesondere die Luftfeuchtigkeit, die Gießfrequenz. In trockenen Umgebungen muss die Monstera möglicherweise öfter gegossen werden als in feuchteren Räumen.
Berücksichtigung der Jahreszeit und ihrer Auswirkungen
Die Jahreszeit hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf den Wasserbedarf der Monstera. Im Frühling und Sommer, wenn die Temperaturen steigen und die Tage länger sind, steigt der Wasserbedarf der Pflanze. Im Herbst und Winter hingegen reduziert sich der Wasserbedarf aufgrund der geringeren Lichtintensität und niedrigeren Temperaturen. Eine Anpassung der Gießfrequenz an die jeweilige Jahreszeit ist daher unerlässlich, um die Pflanze optimal zu versorgen und ihre Gesundheit zu sichern.
Allgemeine Empfehlungen
Als allgemeine Faustregel gilt, die Monstera etwa einmal pro Woche zu gießen. Im Sommer kann diese Frequenz auf zweimal pro Woche erhöht werden, während im Winter das Gießen auf alle zwei Wochen reduziert werden kann. Es ist jedoch wichtig, den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens regelmäßig zu überprüfen, um eine Überbewässerung oder Trockenheit zu vermeiden. Ein einfacher Test besteht darin, den oberen Zentimeter der Erde zu überprüfen: Ist die Oberfläche trocken, kann gegossen werden.
Praxisbeispiele zur besseren Einschätzung der Wassermengen
Um die richtige Menge Wasser zu bestimmen, sollte der Topf gründlich, jedoch nicht übermäßig, gegossen werden. Ein guter Indikator ist es, Wasser aus dem Topfufer abfließen zu lassen, was sicherstellt, dass die Wurzeln ausreichend versorgt sind, ohne Staunässe zu bilden. Beispielsweise kann eine Monstera in einem mittelgroßen Topf mit einem Fassungsvermögen von etwa 5 Litern im Sommer einmal pro Woche mit etwa 500 ml Wasser versorgt werden. Im Winter kann die Menge auf etwa 250 ml pro Gießvorgang reduziert werden.
Optimale Bedingungen für die Monstera
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Für ein optimales Wachstum benötigt die Monstera einen konstanten Temperaturbereich zwischen 18°C und 27°C. Temperaturen unter 15°C oder über 30°C können das Wachstum hemmen und die Pflanze schwächen. Ebenso wichtig ist die Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 60-80% fördert gesundes Wachstum und verhindert braune Blattspitzen. In trockenen Innenräumen können Luftbefeuchter, das regelmäßige Besprühen der Blätter oder das Platzieren von Wasserschalen in der Nähe der Pflanze helfen, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Bedeutung der Luftfeuchtigkeit und praktische Maßnahmen zur Regulierung
Die Regulierung der Luftfeuchtigkeit ist entscheidend für die Gesundheit der Monstera. Trockene Luft, die oft durch Heizungen verursacht wird, kann zu Problemen wie braunen Blattspitzen und reduzierter Blattgröße führen. Praktische Maßnahmen zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit umfassen:
- Luftbefeuchter: Diese Geräte sorgen für eine konstante Erhöhung der Raumluftfeuchtigkeit.
- Gruppierung von Pflanzen: Mehrere Pflanzen in einem Raum erhöhen die lokale Luftfeuchtigkeit durch Transpiration.
- Wasserschalen: Platziere flache Wasserschalen in der Nähe der Pflanze, damit die Verdunstung die Luftfeuchtigkeit erhöht.
- Regelmäßiges Besprühen: Das Besprühen der Blätter mit Wasser hilft kurzfristig, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Diese Maßnahmen tragen dazu bei, ein gesundes Umfeld für die Monstera zu schaffen und ihre Wachstumsbedingungen zu optimieren.
Lichtverhältnisse
Monstera-Pflanzen bevorzugen helles, indirektes Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen, während zu wenig Licht das Wachstum verlangsamt und die Blätter weniger groß und durchlässig bleiben. Ein optimaler Standort wäre in der Nähe eines nach Osten oder Westen orientierten Fensters, wo die Pflanze ausreichend Licht erhält, ohne direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt zu sein. Künstliche Beleuchtung kann ebenfalls eine gute Alternative sein, besonders in den Wintermonaten, um das natürliche Licht auszugleichen.
Gezielte Gießtechniken
Bewässerungsmethoden
Es gibt verschiedene Bewässerungsmethoden, die jeweils Vor- und Nachteile haben. Zwei gängige Methoden sind das durchdringende Gießen und das Gießen von unten.
Durchdringendes Gießen
Beim durchdringenden Gießen wird Wasser direkt auf die Oberfläche des Substrats gegossen, sodass es den gesamten Wurzelbereich erreicht. Diese Methode gewährleistet eine gleichmäßige Versorgung der Wurzeln, birgt jedoch das Risiko von Staunässe, wenn das Wasser nicht gut abfließt.
Bewässerung von unten
Die Bewässerung von unten erfolgt, indem der Topf in eine Schale mit Wasser gestellt wird, sodass die Wurzeln das Wasser aufnehmen können. Diese Methode verhindert Staunässe und fördert eine tiefere Verwurzelung. Allerdings erfordert sie eine regelmäßige Überwachung, um sicherzustellen, dass die Pflanze genügend Wasser aufnimmt, ohne dass die Wurzeln zu feucht werden.
Empfehlungen für die passenden Töpfe mit Drainage
Unabhängig von der gewählten Bewässerungsmethode ist es wichtig, Töpfe mit ausreichender Drainage zu verwenden. Töpfe mit Löchern am Boden ermöglichen überschüssigem Wasser, abzufließen, wodurch Wurzelfäule und andere Wasserstress-bedingte Probleme vermieden werden. Materialien wie Terrakotta sind besonders empfehlenswert, da sie Feuchtigkeit besser ableiten als Kunststofftöpfe.
Symptome von Über- und Unterbewässerung
Anzeichen an Blättern und Wurzeln
Die richtige Bewässerung ist entscheidend für die Gesundheit der Monstera. Sowohl Über- als auch Unterbewässerung äußern sich durch spezifische Anzeichen an den Blättern und Wurzeln.
- Überbewässerung: Symptome umfassen vergilbte Blätter, schlaffe Triebe und Wurzelfäule, die durch weiche oder braune Wurzeln gekennzeichnet ist. Die Blätter können auch anfangen zu welken, obwohl der Boden feucht ist.
- Unterbewässerung: Typische Anzeichen sind trockene, braune Blattspitzen und Ränder, schlaffe Blätter und generell ein langsameres Wachstum. Die Blätter können sich auch zusammenziehen, um Wasserverlust zu minimieren.
Tipps zur schnellen Diagnose und Korrekturmaßnahmen
Eine schnelle Diagnose ist entscheidend, um ernsthafte Schäden zu vermeiden. Hier sind einige Tipps zur Identifizierung und Behebung von Bewässerungsproblemen:
- Bodenfeuchtigkeit prüfen: Überprüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit des Bodens, indem Sie den Finger etwa einen Zentimeter tief in die Erde stecken.
- Blatt- und Wurzelinspektion: Untersuchen Sie die Blätter auf Verfärbungen und die Wurzeln auf Anzeichen von Fäulnis.
- Anpassung der Bewässerung: Bei Überbewässerung den Gießrhythmus reduzieren und die Pflanze austrocknen lassen, eventuell den Topf wechseln. Bei Unterbewässerung sofort gießen und eventuell die Luftfeuchtigkeit erhöhen.
- Drainage verbessern: Stellen Sie sicher, dass der Topf ordnungsgemäß drainiert, um stehendes Wasser zu vermeiden.
Angepasste Gießroutinen je nach Jahreszeiten
Veränderung der Gießstrategie im Wechsel der Jahreszeiten
Die saisonalen Veränderungen beeinflussen den Wasserbedarf der Monstera erheblich. In den wärmeren Monaten benötigt die Pflanze mehr Wasser, während im Winter der Bedarf sinkt. Eine flexible Anpassung der Gießroutine ist daher essenziell.
Beispiele für Anpassungen während der heizintensiven Wintermonate
In den Wintermonaten, wenn Heizungen die Raumluft austrocknen, kann es trotz niedrigerem Wasserbedarf notwendig sein, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, um die Pflanze zu unterstützen. Die Bewässerungsmenge sollte jedoch reduziert werden, um eine Überbewässerung zu vermeiden. Ein Beispiel wäre, die Gießfrequenz von zweimal pro Woche im Sommer auf einmal pro Woche oder weniger im Winter zu senken, abhängig von den spezifischen Bedingungen im Raum.
Vermeidung von Gießfehlern
Häufige Missverständnisse
Es gibt zahlreiche Missverständnisse bezüglich der Bewässerung von Monstera-Pflanzen, die zu Fehlern in der Pflege führen können.
- Mythos 1: Monstera braucht viel Wasser: Tatsächlich bevorzugt die Monstera leicht feuchten Boden, aber keine ständigen Staunässe.
- Mythos 2: Trockener Boden bedeutet, die Pflanze ist verdorrt: Ein trockener Boden ist nicht immer ein Anzeichen für eine verdorrte Pflanze, sondern kann nur ein natürlicher Teil des Bewässerungszyklus sein.
- Mythos 3: Alle Blätter müssen nass werden: Nur der Boden benötigt Wasser; die Blätter sollten nicht übermäßig nass werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Praktische Schritte zur Vermeidung typischer Fehler
Um typische Gießfehler zu vermeiden, sollten folgende Schritte beachtet werden:
- Regelmäßige Bodenprüfung: Überprüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig, um den richtigen Zeitpunkt für das Gießen zu erkennen.
- Verwendung von geeignetem Substrat: Ein gut durchlässiges Substrat verhindert Staunässe und unterstützt eine gesunde Wurzelentwicklung.
- Anpassen an individuelle Bedingungen: Berücksichtigen Sie spezifische Raumtypen, Lichtverhältnisse und Temperaturbedingungen, um die Bewässerungsfrequenz individuell anzupassen.
- Hydrokultur in Betracht ziehen: Für kontrollierte Bewässerung kann die Hydrokultur eine Alternative sein, bei der die Wasserzufuhr präziser gesteuert werden kann.
Schlussbemerkungen
Eine gut abgestimmte Gießroutine ist der Schlüssel zur Gesundheit und Vitalität der Monstera. Indem man die spezifischen Bedürfnisse der Pflanze versteht und die Bewässerung entsprechend anpasst, kann man nicht nur ihre Schönheit bewahren, sondern auch ihr Wachstum fördern. Die Berücksichtigung von Faktoren wie Standort, Lichtverhältnissen, Luftfeuchtigkeit und Jahreszeiten ermöglicht eine flexible und effektive Pflege. Letztendlich ist es eine Kombination aus Wissen, Beobachtung und Anpassungsfähigkeit, die dazu beiträgt, dass die Monstera ihre beeindruckenden Eigenschaften entfaltet und langfristig gedeiht. Experimentieren Sie mit unterschiedlichen Bewässerungstechniken und entwickeln Sie eine Routine, die am besten zu Ihrer Monstera und den Bedingungen in Ihrem Zuhause passt.
FAQ
Wie oft sollte ich meine Monstera gießen?
Die Monstera sollte im Allgemeinen einmal pro Woche gegossen werden. Während der Wachstumsphase im Frühling und Sommer kann die Frequenz auf zweimal pro Woche erhöht werden, während sie im Winter auf alle zwei Wochen reduziert werden sollte. Achten Sie darauf, dass der obere Zentimeter der Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknet.
Was sind die häufigsten Mythen über das Gießen von Monstera?
Ein weit verbreiteter Mythos ist, dass Monstera viel Wasser benötigt. In Wahrheit sollten sie in leicht feuchtem Boden stehen, jedoch ohne Staunässe. Ein weiterer Mythos ist, dass trockener Boden bedeutet, die Pflanze sei verdorrt. Tatsächlich kann ein trockener Boden ein Teil des natürlichen Bewässerungszyklus sein.
Welche Faktoren sollte ich bei der Gießfrequenz beachten?
Die Gießfrequenz hängt von Faktoren wie den Lichtverhältnissen, dem Raumklima, insbesondere der Luftfeuchtigkeit, sowie der Jahreszeit ab. Pflanzen in helleren Räumen und trockenen Umgebungen benötigen häufiger Wasser. Im Winter sollte die Wassermenge generell reduziert werden.
Wie erkenne ich, ob meine Monstera über- oder unterbewässert ist?
Bei Überbewässerung zeigen die Blätter oft Vergilbung und die Wurzeln können faulen. Bei Unterbewässerung, sind trockene, braune Blattspitzen und langsames Wachstum typisch. Prüfen Sie regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens, indem Sie Ihren Finger etwa einen Zentimeter tief in die Erde stecken.
Welche Bewässerungsmethoden sind für Monstera am besten?
Das durchdringende Gießen versorgt gleichmäßig den Wurzelbereich, während die Bewässerung von unten Staunässe verhindert und die Verwurzelung fördert. Wichtig ist, dass der Topf eine gute Drainage hat, um überschüssiges Wasser abzuleiten und Wurzelfäule zu vermeiden.